LDS – Ein Schlüssel zur 5G-Antenne
Für die Produktion von Antennen in oder auf kleinsten Elektronikbauteilen können die Anforderungen der fünften Mobilfunkgeneration eine große Herausforderung sein. Ein Schlüssel um höhere Frequenzen und höheren Datendurchsatz zu erreichen, ist das von LPKF entwickelte und patentierte Verfahren der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS). Es erzeugt einfach und schnell Antennen direkt auf dreidimensionalen Kunststoffbauteilen beliebiger Form. Der Einsatz von kostenintensiven und verlustbehafteten Konnektoren entfällt.
Je höher die Frequenz einer Antenne, desto feiner sind ihre Strukturen. Lasersysteme arbeiten hochpräzise und sind in der Lage, minimale Strukturen mit jeweils nur 25 µm Leiterbahn- und Isolationskanalbreite herzustellen. Mit Antennen, die mit dem LDS-Verfahren hergestellt werden, lassen sich die für 5G erforderlichen Frequenzen von 77 GHz realisieren.

Mikrochip strukturiert

Mikrochip metallisiert
Die Bearbeitung von 3D-MIDs mit LDS ist verglichen mit anderen Verfahren sehr wirtschaftlich. Das ist besonders interessant für die Mobiltelefonindustrie, die Aluminiumgehäuse wegen der notwendigen Frequenzen in 5G-Smartphones zunehmend vermeidet. Somit rückt technologiebedingt Kunststoff in den Fokus – und damit das LDS-Verfahren.
Aber nicht nur für den Einsatz in Smartphones ist diese Technologie wichtig: 5G ist immer dann interessant, wenn hohe Datenraten gefordert werden, wie etwa beim autonomen Fahren oder in Industrie 4.0-Anwendungen.
Kontakt:
Cordula Krause-Widjaja
cordula.krausewidjaja@lpkf.com
