Intelligenz für pneumatische Antriebe
Mit neuen Positionssensoren können Anwender schlichte Antriebe in intelligente Kommunikationspartner verwandeln. Mittels IO-Link wird die bidirektionale Kommunikation möglich und die Sensoren können Informationen wie die Kolbenstellung oder die Anzahl durchgeführter Zyklen an übergeordnete Steuerungssysteme übermitteln. Umgekehrt ist auch die Parametrierung über IO-Link möglich, sodass Anwender in der Lage sind, ihre Prozesse hochflexibel zu steuern. „Das Greifen ungleichmäßiger Werkstücke mit unterschiedlicher Kraft, die Positionierung verschiedenartiger Güter oder die Abstandsregelung von Walzen in der Papierindustrie sind typische Beispiele, in denen Zylinder mehrere Schaltpunkte benötigen und flexibel auf schnell wechselnde Bedingungen reagieren müssen,“ erklärt Olaf Hagelstein, Product Manager bei SMC Deutschland. In solchen Anwendungen sorgen die Positionssensoren für mehr Flexibilität, mehr Transparenz und höhere Produktivität.
Die D-MP-Sensoren lassen sich über die C-Nut vieler Zylinderserien von SMC montieren. Daher ist es auch leicht möglich, sie nachzurüsten. Zurzeit bietet SMC die D-MP-Sensoren in vier Längen von 25, 50, 100 bis 200 mm. Insgesamt 3 Anschlussvarianten über M8, M12 oder offene Kabelenden stehen zur Verfügung.
Berührungslos & verschleißfrei messen
Zur Positionserkennung der Kolbenstellung arbeiten diese Sensoren mit einem Magnet-Sensor. Sie erreichen eine Auflösung ± 0,05 mm und eine Wiederholgenauigkeit von 0,1 mm. Das Messprinzip basiert auf einem Permanentmagneten, der im Kolben des Zylinders integriert ist. Dessen magnetisches Feld erkennt der Zylindersensor und löst Schaltvorgänge aus, wenn die zuvor definierten Feldstärken erreicht werden. Der große Vorteil dieses Messprinzips liegt in der berührungslosen und komplett verschleißfreien Messung. Laut SMC sind die D-MP-Sensoren daher sehr langlebig.
Wartung vorausschauend planen
Neben den Positionsdaten des Kolbens liefern die Sensoren noch weitere Daten wie etwa die Anzahl geleisteter Zyklen. Dadurch wird es möglich, anstehende Wartungsintervalle oder auch den Komponententausch am Lebensende vorausschauend zu planen. Einsetzbar sind die Positionssensoren im Temperaturbereich bis 60 °C, die Schutzart ist IP67. Als Alternative zur Remote-Parametrierung ist vor Ort auch eine Bedienung über Tasteneingabe möglich.
Pneumatikzylinder in smarte Aktuatoren verwandeln
SMC ist davon überzeugt, dass die kontinuierliche Übermittlung von Positionsdaten die Funktionalität pneumatischer Zylinder aufwertet. Sie werden zu smarten Aktuatoren und sind damit vielfältiger einsetzbar. „Über Analogausgänge oder IO-Link liefern diese Sensoren kontinuierlich Prozessdaten vom Zylinder zu übergeordneten Systemen. Sie schaffen damit Transparenz und lösen gleichzeitig Aufgaben der Qualitätsüberwachung und der Prozesssteuerung.“
