Batterie-Maschinenbau erwartet Umsatzwachstum
Für Maschinen, die in der Batterieproduktion eingesetzt werden, erwarten die Maschinen- und Anlagenbauer laut einer aktuellen VDMA-Umfrage für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von vier Prozent und für 2020 sogar ein Umsatzplus von neun Prozent, trotz globaler Konjunkturschwäche und Handelsstreitigkeiten.
Die wachsende Nachfrage aus der Automobilindustrie nach Batterien für die Elektromobilität stellt den Hauptgrund für die positive Geschäftsentwicklung der deutschen Hersteller von Maschinen, Anlagen und Komponenten im Bereich der Batterieproduktion dar. Die aktuell weltweite Marktentwicklung zeigt die immensen Bedarfe an Produktionskapazitäten für Batteriezellen und -Systeme.
Europa im Fokus
Mit über 50 Prozent wird laut der Umfrage die Mehrzahl der in Deutschland produzierten Maschinen- und Anlagen inzwischen auf dem europäischen Markt verkauft. 2016 und 2017 gingen noch fast die Hälfte der Maschinen- und Anlagen in den asiatischen Bereich. Nach der jetzigen Umfrage sind es nur noch rund 32 Prozent, gefolgt von Nordamerika mit rund 12 Prozent. Aufgrund der aktuellen Ankündigungen zum Aufbau von Produktionskapazitäten und Batterieproduktions-Großprojekten in Europa und insbesondere in Deutschland, wird erwartet, dass Europa als Markt an Bedeutung zunimmt und für europäische Maschinen- und Anlagenbauer zum festen Hauptabsatzmarkt werden kann. „Wir können uns zukünftig nicht mehr auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen, sondern müssen neue kreative und innovative Wege gehen. Nur dann können wir im internationalen Wettbewerb bestehen.“, sagte Matthias Werner, Head of Engineering Energy Storage bei der Manz AG und Vorstandsmitglied bei VDMA Batterieproduktion.
Batteriemaschinenbauer als Erfolgsgarant
Wie Lösungsangebote des europäischen Maschinen- und Anlagenbaus einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Zellperformance und Sicherheit leisten können, erläutern zwei weitere mittelständische Mitgliedsfirmen des VDMA Vorstand Batterieproduktion: „Mit unseren innovativen Bildverarbeitungstechnologien könnten wir es ermöglichen, dass sicherheitskritische Ereignisse, wie eine brennende Batteriezelle, der Vergangenheit angehören. Wir könnten dazu beitragen, Elektrofahrzeuge, aber auch andere Anwendungen mit Lithium-Ionen-Batteriezellen, sicherer zu bekommen.“, sagt Richard Moreth, Vertriebsleiter bei der Vitronic GmbH. Ganz am Anfang der Produktionskette werden die Weichen für die spätere Qualität der Zelle gestellt. Die Firma Eirich will das Verbesserungspotenzial des Mischprozesses nutzen: „Mit unserer Expertise aus verwandten Branchen ist es uns gelungen die Mischtechnik für Batterieaktivmaterialien maßgeblich zu verbessern und vielversprechende Resultate zu erzielen“ bekräftigt Jürgen Blatz, Leiter Group Competence Center der Maschinenfabrik Gustav Eirich.
Kontakt:
Dr. Sarah Michaelis
Leiterin VDMA Batterieproduktion
Tel.: 069 6603 1930
E-Mail: sarah.michaelis@vdma.org
Foto links:
Manfred Otawa, VDMA Verlag
