Im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain wurde gestern eine neue Femtosekundenlaseranlage feierlich eingeweiht. Installiert wurde ein Ultrakurzpuls-Laser und ein spezieller Scanner, deren Kombination weltweit einzigartig ist. „Mit diesem System können wir zukünftig dreidimensionale Funktionalisierungen von Materialien in extrem kleinen Skalen durchführen und mikrooptische Bauelemente herstellen“, erklärt Prof. Dr. Stefan Kontermann, Leiter der Arbeitsgruppe Photonik, der den neuen Laser vorstellte. Anwendung finden kann das System zum Beispiel bei der Herstellung von Solarmodulen mit schwarzem Silicium zur Steigerung der Effektivität. Eine weitere Anwendung ist die Produktion von transparenten Lichtflächen.
Femtosekundenlaseranlage im Betrieb.
© Justus Künanz | Hochschule RheinMain
Möglich gemacht wurde der Aufbau der Femtosekundenlaseranlage durch die Förderung des Forschungsprojekts „Ultrakurzpuls-Lasermaterial-funktionalisierung für innovative, mikrooptische Bauelemente (UltraLIMO)“. „Das Projekt steht im Kontext des profilbildenden Forschungsschwerpunkts ‚Engineering 4.0‘ der Hochschule RheinMain. Das Forschungsprojekt ist Ausgangspunkt für weitere Forschungen, Abschlussarbeiten von Studierenden und für Promotionen.
Radar verschafft Durchblick in der RobotikMit seiner Radar-on-Chip-Technologie hat das Fraunhofer FHR die Vorteile von Radar aktuell auch für die Robotik nutzbar gemacht und das im EU-Projekt Smokebot bewiesen. In dem Projekt haben internationale Partner aus Forschung, Industrie und künftigen Anwendern einen fahrbaren Roboter entwickelt, der Einsatzkräfte ferngesteuert oder sogar teilautonom mit wertvollen Informationen versorgen soll. Die kleinen, in Energieverbrauch und Datenmenge sehr effizienten Radarmodule des Fraunhofer FHR sorgen dabei auch bei schlechter Sicht für eine hoch aufgelöste 3D-Hinderniserkennung. Ab Ende Juni 2018 wird der Smokebot-Prototyp unter realen Einsatzbedingungen im Brandhaus der Feuerwehr Dortmund getestet. (mehr …)
Neuer Nanolack soll Antifingerprint-Oberflächen schaffenJeder kennt sie: fettige Schlieren und Spuren auf Edelstahl- und Metalloberflächen. Sie sind nicht nur optisch lästig, sondern greifen auch die Oberfläche an und sind nur durch aufwändiges Polieren zu entfernen. Am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS soll in einem Forschungsprojekt mit der FEW Chemicals GmbH Wolfen ein hochwirksamer Sol/Gel-Nanolack mit Antifingerprint-Effekt entwickelt werden. (mehr …)
Design Thinking für Nachhaltigkeitsinnovationen – Toolbox zum Einsatz in Unternehmen jetzt onlineWie lassen sich die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in konkrete Veränderungen umsetzen? Gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU Berlin, der Innovationsagentur Dark Horse sowie mehreren Unternehmenspartnern hat BWL-Professorin Susanne Blazejewski von der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „IMKoN – Integration von Mitarbeitern als Konsumenten in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse“ (www.imkon.de) eine neue Methode zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsinnovationen durch Mitarbeiter erarbeitet. (mehr …)
Teure Flops: Nur 5% der Innovationsideen werden erfolgreichNeue Produkte sichern den Unternehmenserfolg von morgen. Folgerichtig investieren Unternehmen Millionen in Forschung und Entwicklung. Doch nur 5% der Ideen setzen sich erfolgreich am Markt durch. Wer an den Bedürfnissen der Kunden vorbei entwickelt oder erfolgversprechende Potenziale ungenutzt lässt, verschwendet knappe Ressourcen: Zeit, Geld und häufig auch Nerven der Fach- und Führungskräfte. Wie knappe Ressourcen nützlich verwendet werden können, analysierten Wissenschaftler des IAI Bochum in einer vom Bundesforschungsministerium geförderten empirischen Studie bei über 370 technologieorientierten Unternehmen. (mehr …)
Deutschland bei Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen bereits abgeschlagen?Maschinelles Lernen (ML) ist die Schlüsseltechnologie für kognitive Systeme auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) und damit einer der entscheidenden Faktoren für die globale wirtschaftliche Entwicklung. Während die wissenschaftliche Ausgangslage in Deutschland und Europa äußerst vielversprechend ist, gibt es insbesondere im Hinblick auf den Transfer dieser Technologien in die Praxis deutliche Defizite. Ein Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in konkrete Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen findet nur ungenügend statt. Länder wie die USA, China, Südkorea und Japan sind Deutschland bereits weit voraus, was die Patentfamilien im Bereich ML und KI angeht. Um so wichtiger ist es, jetzt nicht noch stärker ins Hintertreffen zu geraten und sowohl in die ML-Forschung zu investieren als auch den Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu fördern. (mehr …)
Deutsche Automobilindustrie vor dem Elektrokollaps?Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs führt zu deutlich geringerem Personalbedarf bei der Automobilproduktion. Das betrifft vor allem den Zuliefererbereich. Die Transformation hin zur Elektromobilität kann aber gelingen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Politik und Unternehmen sind jetzt endlich gefordert, Strategien zu entwickeln, um diese Herausforderung zu bewältigen. (mehr …)
Rätsel um mit Licht angeregtes Graphen gelöstDas Kernstück vieler moderner Geräteanwendungen ist die Lichterkennung und -steuerung, wie sie beispielsweise in Smartphone-Kameras zum Einsatz kommt. Die Verwendung von Graphen als lichtempfindliches Material für Lichtsensoren kann gegenüber den gegenwärtig verwendeten Materialien erhebliche Vorteile mit sich bringen. Beispielsweise ist Graphen in der Lage, Licht fast beliebiger Farbe zu erkennen und darauf extrem schnell, innerhalb eines Millionstels einer Millionstel-Sekunde, elektronisch zu reagieren. Um Lichtsensoren auf Graphenbasis richtig zu entwerfen, ist es daher von entscheidender Bedeutung, die Abläufe zu verstehen, die sich im Graphen nach der Lichtabsorption vollziehen. (mehr …)